Die Zeit, in der Dein kleiner Spatz das erste Mal in Berührung mit unserer frechen Obst-& Gemüsefamilie kommt, ist gerade zu Beginn besonders aufregend. Damit Ihr zusammen gut durch den Beikoststart kommt, haben wir uns frech bei Eltern umgehört und Dir die 5 frechsten Tipps zusammengestellt. So wird die fruchtig-gemüsige Beikosteinführung zum Kinderspiel!
1) Den Essplatz nicht sauber halten
Es ist ganz normal, dass Das Händchen Deines Babys im Brei landet und der Brei dann auch ganz frech rund um den Essplatz verteilt wird. Dein Baby muss nämlich neue motorische Abläufe kennenlernen und das braucht Zeit und Übung! Dabei solltest Du es ermutigen, anstatt dich von dem Gematsche aus der Ruhe bringen zu lassen. Nimm es mit Humor, denn später lacht Ihr bestimmt zusammen über die lustigen Babyfotos, auf denen Gesicht, Kleidung und alles drumherum mit Brei verschmiert ist!
2) Probieren, probieren, probieren
Studien belegen, dass eine Geschmacksakzeptanz oftmals erst nach 8-10 Mal probieren erreicht wird. Wenn Dein Baby den Löffel mit Pastinakenbrei an drei Tagen hintereinander wegschiebt, ist das kein Zeichen dafür, dass es den Brei nicht am vierten Tag verschlingen wird! Beim Beikoststart werden erste Geschmackserlebnisse geprägt und Du kannst dabei helfen diese Entdeckungslust zu fördern. Lass Deinen Wonneproppen eine Sorte möglichst oft probieren, natürlich immer ganz ohne Druck. Probieren bedeutet dabei mit allen Sinnen zu probieren. “Wie fühlt sich das an?”, “Wie riecht es?”, “Wie hört es sich an, wenn es runterfällt?” und natürlich “Wie schmeckt es?”, sind alles Fragen, die sich Dein neugieriges Baby stellt, wenn es das erste Mal auf Karl Karotte, Bettie Birne oder Egon Erbse trifft.
3) Kein Druck Für Dich und Dein Baby
Natürlich willst Du in dieser Zeit alles bei Deinem kleinen Feinschmecker richtig machen und es kann ganz schön frustrierend sein, wenn der Brei nur an der Wand oder auf dem Boden landet, statt im kleinen Baby-Mund. Versuch, Dich nicht demotivieren zu lassen und Geduld zu haben. Es kann sein, dass an einem Tag nur ein Löffel gegessen wird und an einem anderen Tag alle Löffel auf dem Boden enden.
Lass Deinem Baby Zeit ein Geschmacksempfinden zu entwickeln und ein Sättigungsgefühl zu spüren und versuch den Druck rauszunehmen, dass in das kleine Bäuchlein jetzt aber etwas rein soll, weil es ja schon der soundsovielte Monat ist. Dein kleiner Wonneproppen spürt nämlich sogar unterbewusst den Stress der Eltern und unter Stress essen, macht natürlich keinen Spaß! Oft hilft es, die Entwicklung Deines Babys nicht mit anderen zu vergleichen, denn jedes Baby ist individuell und wird Dir ein Zeichen geben, was sein Körper gerade braucht.
4) Kochen oder kaufen ist schnuppe
Bei der Entscheidung Brei selbst zu kochen oder frech im Gläschen zu kaufen, gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Der erste Brei ist mit milden Gemüsesorten und einem Löffel Öl oft schnell selbst gekocht und in den Regalen gibt es die größte Auswahl an fertiger Beikost im Gläschen zu kaufen. Wofür Du dich auch entscheidest, eins ist klar: Selbst zu kochen oder nicht selbst zu kochen entscheidet nicht, ob man eine gute Mama oder ein guter Papa ist! Wenn es mal schnell gehen muss, kannst Du Deinem kleinen Feinschmecker einen Brei aus dem Gläschen probieren lassen.
Und wenn mal mehr Zeit ist, gibt es vielleicht einen selbst gekochten Brei. Wie wäre es zum Beispiel mit Beas Brokkoli Brei oder Alfreds Abendbrei mit Zwieback?
5) Hör auf keinen Tipp
“Hast Du das schon probiert?”, “Also der beste Tipp, den mir mein Kinderarzt gegeben hat, war…”. Zum Thema Beikoststart gibt es eine Menge Tipps und oft ist Jede*r der Meinung, ihr oder sein Tipp sei der richtige. Lass Dich davon ganz frech nicht beeinflussen! Der Erfahrungsaustausch mit anderen Eltern über ihre Babys ist oft hilfreich, aber am Ende entscheidet Dein Baby, was gut für es ist. Und Dein Bauchgefühl als Mama oder Papa sagt Dir am besten, was Deinem Baby gut tut. Wenn Du Dir das vor Augen führst, kannst Du viel Ruhe in den Beikoststart bringen. Wer im Nachhinein dann auf diese Zeit zurückschaut, sagt oft: Ist doch eigentlich alles easy-peasy gelaufen!
Du hast den aufregenden Beikoststart schon erlebt und hast noch einige freche Tipps, die Du gerne mit uns und den anderen Eltern teilen möchtest? Dann lass es uns in den Kommentaren wissen oder verwende bei Deinen Instagram Bildern, die sich auf die Beikosteinführung beziehen, den Hashtag #FrecheBeikost.
Wir wünschen Dir und Deinem kleinen Feinschmecker ganz viel Spaß beim Entdecken dieser fruchtig-gemüsigen Welt!
Steffi
Es sollte auch erwähnt werden das kein Baby Brei zwingend benötigt.. und erst recht nicht 10 Tage am Stück das selbe Gericht..
Darmreife und Beikostreifezeichen hätten auch Erwähnung finden müssen. Das finde ich an solchen Artikeln immer sehr schade. Es wird das geraten was seit 1900 gilt.. die artgerechte weise der Beikost wird gar nicht erst erwähnt. 🙁
Freche Freunde
Liebe Steffi,
vielen Dank für das ehrliche Feedback! Schaue doch gerne mal bei unseren anderen Beiträgen vorbei https://frechefreunde.de/rezepte-fuer-kinder/baby-led-weaning/
Vielleicht findest Du dort alle anderen wichtigen Informationen 🙂
Fruchtige Grüße!