Gemeinsam essen in der Familie ist eine super freche Sache! Ganz besonders natürlich, wenn ein neues kleines Familienmitglied mit am Esstisch sitzt. Vorbei ist die Zeit, in der es ausschließlich Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung gab – jetzt dürfen auch neue Geschmäcker und Konsistenzen ausprobiert werden. Hui … das wird ein spannendes Abenteuer! Es macht Spaß, das Selbstgekochte zusammen zu verputzen und dabei immer wieder neue Sorten aus der bunten Obst- und Gemüsewelt von Karl Karotte und seinen Frechen Freunden zu entdecken. Diese geschmackliche Entdeckungsreise ist nicht nur eine spaßige und spannende Zeit für Dein Baby, sie wird auch einen großen Einfluss auf die zukünftigen Essgewohnheiten haben und unterstützt dabei schon von Anfang an eine frühe Freundschaft mit Obst und Gemüse.
Gemeinsam essen und dabei frech lernen
Mmh, was isst Mama denn da Schönes? Deine Essgewohnheiten werden in der Regel neugierig von Deinem kleinen Schatz beobachtet. Dein Baby hat nämlich immer ganz frech ein Auge auf Dich und beobachtet gespannt, was Du über den Tag verteilt so alles fruchtig-gemüsiges verspeist. Bei allen weiteren Personen, die am Leben des Babys teilhaben, wird genauso aufmerksam hingeschaut. Das soziale Umfeld hat somit eine besonders freche Vorbildfunktion und sollte als solche auch bewusst wahrgenommen werden. Versuche daher selber viel Obst und Gemüse zu verspeisen und zeige Deinem Kind dadurch, dass es nicht nur richtig lecker schmeckt, sondern auch ein fruchtig-gemüsiger Spaß ist! Dadurch bekommt Dein kleiner Wonneproppen Lust, auch mal etwas Neues zu probieren und wird Dir sicher den ein oder anderen Egon Erbse von Deinem Teller mopsen.
Wer hätte gedacht, dass gemeinsam essen Dein Baby schon so früh in einen richtig frechen Gemüse-Fan verwandeln kann?!
Gemeinsam essen in einer babygerechten Atmosphäre
Gemeinsam essen in einer harmonischen Atmosphäre hat einen positiven Einfluss auf das Essverhalten von Deinem kleinen Entdecker. Dabei ist es nicht nur wichtig, dass Ihr zusammen die frechen Mahlzeiten verputzt, sondern auch in welcher Umgebung Ihr Euch dabei befindet und wie die Stimmung am Esstisch ist. Du solltest Dir und Deinem kleinen Spatz genügend Zeit für das Essen geben.
Der Ton macht die Musik! So ist es auch beim Essen, denn die Stimmung, die am Esstisch herrscht, hat einen unmittelbaren Einfluss auf Dein Kind. Beobachte doch einfach mal, wie Gespräche während des Essens verlaufen und wie Dein kleiner Zwerg alles davon ganz aufmerksam verfolgt. Somit haben alle äußeren Gegebenheiten einen Einfluss auf die Esserfahrungen Deines Babys.
Lege für Deine Familie und Dich fest, wann, wie oft und wo Ihr gemeinsam essen werdet. Durch diese Struktur schaffst Du für Deinen Spatz einen gewohnten Rahmen und durch die Routine wird das gemeinsame Essen ein fester und wichtiger Bestandteil für ihn.
Durch kleine Tischrituale, wie beispielsweise einen frechen Tischspruch vor dem Essen hat Dein Schatz noch viel mehr Freude am gemeinsamen Essen. Durch bunte Teller und verspieltes Besteck macht das Erkunden der vielfältigen Lebensmittelwelt dann noch mehr Freude. Das ein oder andere Gematsche ist ganz normal und kann durch ein freches Lätzchen sowie einer Kunststoffunterlage für den Boden gut aufgefangen werden.
Gemeinsam essen – so schmeckt es der ganzen frechen Familie
Gemeinsam essen mit Baby stellt einen natürlich oftmals vor Herausforderungen – gerade was das Zeitmanagement angeht. Aber mit diesem kleinen Tipp muss das Ganze gar nicht so kompliziert sein!
Koche ganz frech eine Mahlzeit als Grundbasis für die ganze Familie, die dann nach Belieben von jedem Familienmitglied abgeändert werden kann. Es gibt so viele frech-gemüsige Rezepte, die den kleinen und auch den großen Schleckermäulern super schmecken werden. Versuche es am Anfang für den Kleinsten unter Euch am besten mit eher süßlichen Gemüsesorten, wie beispielsweise Karl Karotte, Marc Mais, Pipa Paprika, Sebastian Süßkartoffel oder Katharina Kürbis. Die kannst Du kinderleicht in die freche Mahlzeit einbauen oder in einem frechen Gemüseversteck reinmogeln – dadurch werden auch ältere Geschwister zu kleinen Gemüse-Fans.
Für Dein Baby solltest Du außerdem darauf achten, dass Karl Karotte und seine Frechen Freunde nicht zu stark gesalzen und gewürzt sind. Durch das Kochen einer einzelnen Familienmahlzeit sparst Du beim Kochen kostbare Zeit und hast anschließend beim Gemeinsamen Essen genügend Zeit, alles in Ruhe zu genießen.
Wenn es mal ganz besonders schnell gehen soll, kannst Du auch vorab gekochtes Essen einfrieren und dann bei Bedarf ganz einfach auftauen. Wenn Du nicht jeden Tag Zeit fürs Kochen hast, dann kannst Du durch das Vorkochen und Einfrieren einzelner Mahlzeiten ganz frech kostbare Zeit sparen.
Quellen:
Bartsch, Imke. Böllert, Nina. Maaß, Katharina. Pusch, Imke. Wagner, Janine (2016): Der Ernährungskalender für Eltern. In Form: Deutsche Initiative für gesunde Ernährung und Bewegung. https://www.in-form.de/fileadmin/Dokumente/Materialien/Ernaehrungskalender_Eltern_2016_web.pdf (abgerufen am 12.12.2018)
Bartsch, Silke. Büning-Fesel, Margareta. Cremer, Monika. Heindl, Ines. Lambeck, Andrea. Lührmann,Petra. Oepping, Anke. Rademacher, Christel. Schulz-Greve, Sabine (2013): Ernährungsbildung – Standort und Perspektiven. Ernährungs Umschau. https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2013/02_13/EU02_2013_M084_M095.qxd.pdf (abgerufen am 12.12.2018)
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (2019): So lernen Kinder essen. Abenteuer Esstisch. https://www.gesund-ins-leben.de/inhalt/essen-lernen-29441.html (abgerufen am 08.02.2019)