“Mit dem Essen spielt man nicht”, hört man ja immer wieder. Aber ist das wirklich so? Ist das nicht schlecht für die freche Entwicklung der Tischmanieren und landet dann noch genügend Essen im Bäuchlein Deines Babys oder Kleinkind? Wenn es um das Spielen mit dem Essen geht, gibt es viele unterschiedliche Meinungen. Bob Banane und seine Freunde sind sich ganz klar einig: Mit dem Essen spielt man nicht – ohne gleichzeitig auch eine ganze Menge dabei zu lernen!
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne eine freche Kleckerei zu machen
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne dabei alle Sinne zu schulen
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne eine Menge frechen Spaß zu haben
Mit dem Essen spielt man nicht unbeaufsichtigt!
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne eine freche Kleckerei zu machen
Ach herrje, wie sieht denn die Küche schon wieder aus!? Mit dem Essen spielt man nicht ohne in manchen Momenten für ein richtig freches Durcheinander zu sorgen. Das ist aber ganz normal, da sich Dein Baby an die Umstellung vom Stillen zur festen Kost erst ganz in Ruhe gewöhnen muss. Es ist ein komplett neuer Bewegungsablauf, denn es geht nicht mehr allein um das Saugen wie beim Stillen, sondern um das Erlernen von vielen verschiedenen motorischen Abläufen. Da kann es schon mal vorkommen, dass das Händchen Deines Babys erstmal im Brei statt im Mündchen landet. Das ist eine große Umstellung, die seine Zeit und vor allem Übung braucht. Versuche Deinen kleinen Entdecker in dieser Zeit stets zu bestärken und Dich von dem ganzen Gematsche und der Unordnung, die dadurch möglicherweise entsteht, nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Im Zweifelsfall immer daran denken: Solche Situationen liefern tolles Fotomaterial für die Familiengalerie!
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne dabei alle Sinne zu schulen
Mit dem Essen spielt man nicht ohne gleichzeitig seine Welt mit allen Sinnen zu erkunden.
Riecht Bob Banane anders als Alfred Apfel? Fühlt sich die kleine Kuller-Erbse zerdrückt vielleicht anders im Mund an? Schmeckt oder riecht sie dann auch anders? Dabei spielen der Geruchs- ,Geschmacks- und auch der Gehörsinn eine bedeutende Rolle. Du fragst Dich jetzt vielleicht, was denn der Gehörsinn damit zu tun hat. Wenn Dein kleiner Schatz ein neues Lebensmittel erkundet, dann passiert das tatsächlich mit allen Sinnen. Er oder sie möchte beispielsweise auch herausfinden, was für ein Geräusch der Kartoffelbrei macht, wenn man ihn auf den Boden platschen lässt und wie sich dieses Geräusch von einem Stückchen Apfel unterscheidet. Wenn Du in solchen Momenten mit erhobenem Finger zu Deinem kleinen Entdecker sagst “Du du du, mit dem Essen spielt man nicht”, würdest Du diese wichtige Entdeckungsreise stoppen und dadurch diese freche Entwicklung bremsen. Denn nur durch das aktive Erkunden lernen (Klein-)Kinder diese große vielfältige Welt kennen und können eine fruchtig-gemüsige Beziehung zu Bob und seinen Frechen Freunden aufbauen. Das heißt natürlich nicht, dass Dein kleiner Racker immer alles vollschmieren muss und sollte. Nicht jede Mahlzeit sollte eine Renovierung nach sich ziehen.
Mit dem Essen spielt man nicht – ohne eine Menge frechen Spaß zu haben
Wenn Dein kleiner Wonneproppen mit dem spielerischen Erkunden des Essens richtig viel Freude hat, wird dadurch auch gleichzeitig eine frühe Freundschaft mit Obst und Gemüse unterstützt. Dann macht Deinem kleinen Entdecker die gemeinsame Familienmahlzeit nämlich auch gleich viel mehr Spaß! Natürlich sollte das Spielen mit dem Essen nicht überhand nehmen – die restlichen Familienmitglieder sollten ja auch noch zum Essen kommen. Eines ist aber ganz sicher, mit dem Essen spielt man nicht ohne dadurch auch gleichzeitig ein frecher Obst- und Gemüsefan zu werden.
Mit dem Essen spielt man nicht unbeaufsichtigt!
Mit dem Essen spielt man nicht ohne freche Unterstützung! Wenn sich Dein kleiner Spatz mitten in der Beikosteinführung befindet, solltest Du immer frech ein Auge auf ihn haben! Gerade in diesem sehr jungen Alter wird gerne Vieles mit dem Mund entdeckt. Dabei ist Vorsicht geboten! Denn an sehr kleinen und eher harten Lebensmitteln, wie beispielsweise Nüssen, kann sich auch mal ungewollt verschluckt werden. Lass Dein Kind in solchen Momenten also nie allein! Du solltest Dein Baby bei dieser frechen Entdeckungsreise mit Nahrungsmitteln immer gut im Auge behalten!
Quellen:
Botta Diener, Marianne (2008): Kinderernährung gesund und praktisch. So macht Essen mit Kindern Freude. 3. Aufl., Beobachter-Edition.
Nolden, Annette, Nolte, Stephan Heinrich (2013): Das große Buch für Babys erstes Jahr: Das Standardwerk für die ersten 12 Monate. 1 Aufl., Gräfe und Unzer Verlag GmbH.